Der heutige Tag fing gegen 08:30 Uhr, nachdem wir von der Sonne gekitzelt so langsam aus unseren Betten gekrochen sind, mit einem reichhaltigen Frühstück an. Heute gab es zum ersten Mal „so richtiges“ Baguette und allerlei Köstlichkeiten. Daran könnten wir uns direkt gewöhnen!
Übrigens haben wir herausgefunden, in welchem historischen Gebäude wir da eingecheckt haben. Im Jahr 1676 wurde es als Versorgungslager des Königs Louis XIV. errichtet und wird jetzt als Hotel genutzt.
Nach dem Frühstück haben wir uns, gut gestärkt, an die Vorbereitungen für den heutigen Tag gemacht. Gegen 12:30 Uhr begann unsere Eintrittskarte für das Schloss und die Gärten. Bis dahin wollten wir noch ein wenig entspannen und über den Wochenmarkt, der hier gleich und die Ecke ist, schlendern.

Bis es soweit war haben wir den Platz vor und neben dem Schloss erkundet und einen ersten Eindruck von der Größe und der Pracht des Schlosses und der umgebenden Anlagen, übrigens einer der größten Palastanlagen in Europa, gewinnen können.
Die nächsten Stunden haben wir mit der Erkundung des Palastes, der Gemächer und etlicher Bilder, Kunstwerke und allerlei Zeug aus alten Zeiten beschäftigt. Am Ende, für uns als nicht gerade geschichtsaffine Urlaubshistoriker eher eine nicht ganz so spannende aber doch interessante Angelegenheit. Dennoch, die Architektur und Baukunst der damaligen Zeit – wir schreiben die Jahre ab ca. 1660/1670 – wird uns auf alle Fälle im Erinnerung bleiben.




Den Abschluss bildete eine große Runde durch die weitläufigen Gartenanlagen mit all ihren Brunnen, Springbrunnen, Seen und Teichen. Hier kann man nach Belieben die Seele baumeln lassen und ganz entspannt den Tag verbringen.
Wir stellten uns vor, was wohl wäre, wenn man oben im Schloss wohnen würde und z.B. die Kinder zum Essen rufen müsste, nach dem Hund pfeifen würde oder auf die Einladung zum Kindergeburtstag schreiben müsste „Keine Gewähr, dass wir alle wiederfinden“.


Nachdem wir ins Quartier zurückgekehrt sind, haben wir uns noch ein Stündchen ausgeruht um uns dann ein kleines Lokal für das Abendessen zu suchen. Direkt hier um’s Eck gibt es ja reichlich Angebote.
Am Ende sind wir in einem kleinen Lokal direkt vor der Haustür mit dem Namen „Le Caméléone“ eingekehrt und haben fürstlich gespeist, wie Gott in Frankreich könnte man sagen. 😉
Morgen geht des dann wieder auf die Autobahn und weiter Richtung Atlantik.