Ein Bulli für vier.

Mit dem Bulli auf Tour

„I’ll look back on this and smile because it was life and I decided to live it.“

In Saint-Nazaire – Tag 9

Sollte man überhaupt noch über unsere Vormittage und das Frühstück schreiben? Ihr wisst ja eh, dass wir es meinst verbummeln, vormittags irgendwie in Gang zu kommen. Deshalb ganz kurz: Es gab Croissants, Baguette und was drauf. Dazu Kaffee, wahlweise Saft. War wie immer sehr lecker! Neu war heute, dass Kind 2, welches sonst immer bis kurz vor Mittag kaum zu sehen ist, heute schon (🙈) kurz nach 9 wach war mit mir zum Bäcker gegangen ist.

Heute war das Wetter eher trüb aber dennoch warm. Also wollten wir heute etwas Kultur bzw Geschichte machen. Wie ja allgemein bekannt ist, spielte die Ecke Frankreich hier oben bzw. noch ein bisschen weiter nördlich die ein oder andere wichtige Rolle in den 1940er Jahren.

In Saint-Nazaire steht ein alter U-Boot Bunker aus Nazi-Zeiten, der heute unter anderem als Museum für die Geschichte eines französischen U-Boots und der Entwicklung der Windenergie genutzt wird.

Anfang der 1940er Jahre wurde der Hafen im besetzten Frankreich auf die Möglichkeiten, ihn als U-Boot Stützpunkt zu nutzen, inspiziert. Schließlich wurde zwischen 1941 und Mitte 1942 die Bunkeranlage errichtet.

Innen gab es ein U-Boot zu besichtigen. Cool war, dass es einen Audioguide in verschiedenen Sprachen gab und dass man das U-Boot auch von innen bestaunen konnte.

Wahnsinn, auf welcher Enge die Besatzung tagtäglich leben und arbeiten musste. Oft war man ja ein bis zwei Monate unterwegs. Das U-Boot war übrigens das erste französische U-Boot, welches es bis über den Polarkreis zum Packeis geschafft hat.

Im zweiten Teil der Ausstellung drehte sich alles um die Offshore-Windanlagen, die hier vor der Küste installiert sind.

Wir konnten lernen, wie Windkraftanlagen aufgebaut sind, wie sie funktionieren und wie sie montiert werden. Direkt hier im Hafen gibt es ein Werk, wo die Vormontage stattfindet.

Anschließend haben wir noch die Gegend um den Hafen ein wenig zu Fuß erkundet und sind zurück ins Quartier gefahren, wieder vorbei an den vielen Salzfeldern und kleinen Ständen, wo man allerlei Produkte rund um das Salz erwerben kann.

Abends ist noch ein kurzer Schauer über uns gezogen, der für ein wenig Abkühlung sorgte.Morgen soll wohl eher so lala-Wetter werden, mal sehen, was wir da anstellen.